Die folgenden Tier- und Pflanzbeschreibungen sind im Rahmen des Projektunterrichts der Klassen 6 bei Frau Gibhart entstanden. Die Schüler und Schülerinnen haben sich die Lebewesen selbst ausgesucht und sich mit Hilfe der schuleigenen Tablets darüber informiert und Informationstafeln erstellt. Im C-Block-Biotop befinden sich zudem die jeweiligen QR-Codes zur digitalen Fassung. Durch dieses Projekt wurde neben der Artenkenntnis der Umgang mit den iPads und den verschiedenen Programmen geschult.
Bergmolch
Der Bergmolch (Triturus alpestris) ist ganz und gar kein langweiliges, braunes Amphibium/Lurch. Nein. Mit einer Länge von bis zu 12cm, gehört er zwar eher zu den mittelgroßen Tieren, doch übersehen kann man ihn nicht so schnell. Das hat er seinem ziemlich auffälligen Aussehen zu verdanken:
- gelb, orangene Färbung an Bauch und Kehle
- Oberseite (Rücken) dunkel und blau marmoriert.
Doch sehen kann man ihn nicht immer. Nur in den Monaten zwischen März und Oktober. Wenn diese Zeit rum ist, zieht er sich auf den Grund des Teichs zurück, wo er bis zum nächsten Frühjahr überwintert. Wie fragt ihr euch? Das ist eigentlich ziemlich simpel und muss von den Tieren selber auch nicht erlernt werden. Das liegt nämlich in ihrer Natur. Und genau das passiert:
Als ,,Wechselwarme Tiere“ (Das bedeutet das sich seine Körpertemperatur der Umgebungstemperatur anpasst) verfällt er in eine sogenannte Winterstarre, was bedeutet, dass sie während der kalten Zeit sehr fest schlafen. Dabei kühlen sie selber auch ab und alle Stoffwechselvorgänge werden dabei stark runtergefahren. Nur strenger Frost kann gefährlich und auch tödlich sein.
Sehen kann man ihn auch nicht überall. Er ist nur in weiten Teilen Europas, allerdings nicht im den Mittelmeerraum, aber am häufigsten in Mittelgebirgslagen anzutreffen.
Die Art ist in allen Typen von Stillgewässern anzutreffen, gelegentlich sogar in Bachkolken. Oft verlassen die Bergmolche nach dem Ablaichen schon im Juni die Laichgewässer. Man kann die Tiere dann in einem Umkreis von bis zu 100 Metern finden.

Sie sind an Land überwiegend nachtaktiv. Da niemand ohne Essen auskommt, wollten die Bergmolche keine Ausnahme sein und ernähren sich deshalb von Insektenlarven, Kleinkrebsen, Fliegen aber auch Grasfroschlaich oder kleinere Artgenossen. Ihr wunderbares Leben können sie bis zu 20 Jahre genießen, wenn es nicht durch beispielsweise große Fische und Wasserinsekten, Graureiher, Wasserspitzmäuse oder Ringelnattern früher beendet wird. Sein bevorzugter Lebensraum sind gewässerreiche Wälder der Mittelgebirgszone mit einem feuchten Klima. Und wenn ihr jetzt noch nicht bestens informiert seid, dann weiß ich auch nicht.
Lea, 6c (Dezember 2024)
Quellen: NABU.de und Der Kosmos Tier- und Pflanzenführer
Schildkröte
Unser Tier ist eine Griechische Landschildkröte auch genannt: Testudo hermanni
Schutzstatus: Sie ist eine von vielen streng geschützten Arten. Der Handel mit ihnen ist nur legal wenn es Nachzuchten gibt.
Lebenserwartung/Größe: Sie werden bis zu ca. 80 Jahre alt, und haben eine Länge von ungefähr 25 cm.
Vergesellschaftung:
Griechische Landschildkröten sind adulte Einzelgänger. Wenn man ein Männchen mit Artgenossen hält, müssen es min. 3 Weibchen sein, über die das Männchen herrscht.
Ernährung:
Landschildkröten sind Vegetarier und benötigen ballaststoffreiches, nährstoffarmes Futter. Das beste Futter, das ihnen angeboten werden kann, sind Wildpflanzen, die im Idealfall wild im Gehege wachsen. Klee, Löwenzahn, Lattich- und Milchdistelarten, Giersch, Brennnessel, Schmetterlings- und Lippenblütengewächse. Davon auch die Knospen, Blüten, Samenkapseln oder -schoten und Wurzeln vieler Pflanzen. Ebenso auch Blätter von Bäumen und Büschen wie Apfel, Birke, Birne, Brombeere, Haselnuss, Himbeere, Hibiskus, Kirsche, Maulbeere, Rosen, Pflaume, Stachelbeere, Weide, Wein und viele andere.
Gesundheit:
Bevor ein neues Tier in eine Gruppe integriert wird, muss es tierärztlich auf Parasiten (Würmer, Einzeller) und Virusinfektionen (Herpesvirus) untersucht werden. Bis dahin muss das Tier in einem „Quarantäne-Terrarium“ sitzen.
Lateinischer Name: Testudo hermanni
Gewicht Weibliche Schildkröte: ca. 600-1.200 g
Panzerlänge weibliche Schildkröte: ca. 20 cm
Gewicht Männliche Schildkröte: 400-800 g
Panzerlänge Männliche Schildkröte: ca. 17 cm
Ursprünglicher Lebensraum: Griechenland
Lebenserwartung: ca. 80 Jahre
Überwinterungsstrategie: Eingraben (ca. 5 Monate von Oktober/November bis März/April)
Unsere Schildkröte überwintert im Kühlschrank in der Bio Sammlung:

Die Schildkröte, die in der Kiste überwintert:

Der Schildkröten Panzer unserer Bio-Sammlung von innen:

…und von außen

Der Unterschlupf der Schildkröte während dem Sommer von außen

…und von innen

Und der kleine, aber feine Garten vom Unterschlupf der Schildkröte:

Benedikt und Jan (Dezember 2024)
Quellen: www.bund.de, www.nabu.de, www.tierschutzbund.de, Buch: Fester Panzer-weiches Herz (Thorsten Geier)
Lorbeerbaum
Der Lorbeerbaum (Laurus nobilis) ist eine Pflanze die hauptsächlich als Gewürz (für Sachen wie bspw. Rotkohl oder Fleisch Gerichte) und Zierpflanze verwendet wird. Die ursprüngliche Heimat ist vermutlich Vorderasien. Von dort hat er sich über den gesamten Mittelmeerraum verbreitet und kommt auch an der Pazifikküste Nordamerikas vor. Er kann bis zu 12m groß werden Die Früchte enthalten besonders viel ätherisches Öl und wurden früher zur Heilung und Linderung verschiedenster Krankheiten eingesetzt.
Lorbeerbäume können Temperaturen bis -8°C aushalten. Ein ungeheiztes Gewächshaus ist also optimal für eine Überwinterung.
Seine einzigen Schädlinge sind die Schildläuse.
Besonderes: Der Lorbeerkranz steht für eine besondere Auszeichnung. Der Kranz gilt als Symbol des Ruhmes, Sieges und Friedens. Auch Dichter wurden in der Antike mit der Lorbeerkrone zum poeta laureatus erhoben, was sich im angelsächsischen Raum als offizieller Titel erhalten hat.
L. Bozhinoski, 6e (November 2024)
Quellen: www.bund.de, www.nabu.de



Rosmarin
Aussehen: Grüne, feste längliche Blätter. Blütenfarben: Violett, Rosa, Blau, Weiß
Ursprünglicher Lebensraum/Heimat: Der Rosmarin kommt aus den Mittelmeerraum und gehört in der Familie Lippenblütler. Ist Rosmarin Giftig?: Nein. Rosmarin benutzt man oft in der Küche um z.b. Fleisch, Fisch, Gemüse und Kartoffel zu verfeinern. Man kann Rosmarin auch trinken in Rosmarin-Tee.
Lebensdauer: 15-20 Jahre
Überwinterung: Der Rosmarin ist winterhart und man kann ihn in Gewächshäuser überwintern lassen, die nicht unbedingt frostfrei sein müssen. Der Rosmarin gehört zur der Familie Lippenblütler und sein lateinischer Name ist “rosmarinus“. Übersetzt heißt er “Tau des Meeres“. Manche Arten von den Rosmarin wachsen je nach Klima und Standort bis zu 2 Meter in die Höhe. Seine Blütezeit ist meist im März und April.


von Juliana, 6c (Dezember 2024)
Quelle: www.mein-schoener-garten.de
Schmetterlingsflieder
Der Schmetterlingsflieder ist ein sommergrüner Strauch, der einen aufrechten, lockeren Wuchs hat. Bis zu zwei Meter Höhe kann er damit erreichen. Sein Blätterkleid besteht aus dunkelgrünen Blättern. Seine Blütezeit ist von Juli bis Oktober und er trägt meist rosa bis dunkelviolette Blüten, die einen starken Duft verbreiten. Damit ist er nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch eine interessante Nahrungsquelle für viele Insekten. Als Zierstrauch findet man ihn auch häufig in Gärten.
Der Sommerflieder kommt ursprünglich aus China und hat sich durch menschlichen Einfluss bis ins Vereinigte Königreich und schließlich nach ganz Europa, sowie Nordamerika, Australien und Neuseeland ausgebreitet.
Dass er durch unseren Hilfe nun an Orten wächst, die von seiner ursprünglichen Heimat weit entfernt liegen, macht ihm zu einem von vielen Neophyten unserer einheimischen Pflanzenwelt.
Unter Neophyten werden Pflanzen verstanden, die bei uns nicht heimischen sind, sondern aus anderen Ländern zu uns gebracht wurden.

von Amelie und Chiara, 6a, Dezember 2024
Quellen: www.bund.de, www.mein-schoener-garten.de
Mauereidechse
Die Mauereidechse ist eine Reptilienart deren natürlicher Lebensraum Abbruchkanten bei Flusstälern oder Schotterbänke sind. Schotterflächen an Bahngleisen werden auch gerne bewohnt . Sie ist von Nordspanien über Frankreich, Süddeutschland, Italien, Griechenland und die Balkanländer bis in die nordwestliche Türkei verbreitet. Auf ihrer graubraunen Oberseite ist ein dunkles Muster. Ihre Unterseite ist dagegen weiß – gelblich und rötlich. Ihre Kopf-Rumpf-Länge beträgt bis zu 7 Zentimeter, dazu kommt der Schwanz.
Die Mauereidechse ernährt sich von Insekten, Spinnen, Würmern, Schnecken und anderen Gliedertieren. Ausgewachsene Echsen werden oft zur Beute von Greifvögeln, Krähen, Mardern oder Iltissen.
Von Oktober bis März halten sie Winterstarre. Männchen werden vor den Weibchen wach und starten mit Revierkämpfen. Etwas später suchen sich die Weibchen anhand von Geruch und Aussehen ihren Partner aus. Mauereidechsen leben ca. 4 bis 6 Jahre. Gerne liegen sie scheinbar faul in der Sonne – gut getarnt und regungslos und warten auf Beute. Je nach Klima zieht sich die Mauereidechse von Oktober bis März in frostfreie Spalten zurück, um zu überwintern.

von Charlotte Ruckes, 6e, November 2024
Quellen: www.nabu.de, www.bund.de
Holunder
Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) ist auch bekannt als Fieldbeere oder Holderbusch.
Er gehört in der Pflanzenfamilie der Geißblattgewächse (lat. Caprifoliaceae). Diese Pflanzenfamilie ist winterhart (d.h., sie können den Winter überleben) und sie wachsen überall dort, wo unbewachsene, feuchte und lehmige Böden mit hohem Nährstoffgehalt zu finden sind.
Die Blüten des Schwarzen Holunders kann man essen, denn sie sind nicht giftig. Man kann aus Holunderblüten z.B. Holunderblütensirup oder panierte Küchlein machen.
Der Schwarzer Holunder ist eine Heilpflanze. Gegen Erkältungen kann man einen Schwitztee herstellen. Die Pflanze hilft auch gegen Rheuma, Gicht und verschiedene Stoffwechselkrankheiten.
Die ursprüngliche Heimat sind Waldränder in Europa und Asien. Der Baum wird bis zu drei Meter groß und die Blätter sind 10-30 cm lang. Er hat weiße Blüten, die zu schwarzen Holunderbeeren reifen. Der Schwarzer Holunder kommt außer in unserem Biotop oft an Wegränder, in Kiesgruben oder auf Kahlschlagflächen im Wald vor.
Der Schwarzer Holunder wurde geschnitten und wächst im Sommer wieder.
von Edna.B und Jiajia.L, 6d, Dezember 2024
Quellen: www.bund.de, www.mein-schoener-garten.de
Königskerze
Deutscher Name: Prächtige Königskerze
Lateinischer Name: Verbáscum densifiórum
Pflanzenfamilie: Braunwurzgewächse
Blütezeit: Von Juli bis September.
Blütengröße: 3,5cm – 4cm
Größe der gesamten Pflanze: 80cm – 200cm
Besonderheit: Sie ist eine Heilpflanze und hilft bei Erkältungen.
Aussehen: Die Blüte ist relativ klein und gelb. Die Blätter sind groß, dick und dunkelgrün.
Überwinterung: Sie ist winterhart.
Ursprünglicher Lebensraum: Südeuropa und Zentralasien

von Emely, 6a, 17.12.2024
Quelle: www.mein-schoener-garten.de
Kokardenblume
Aussehen: Sie ähnelt der Sonnenblume. Allerdings hat sie eine rote Färbung an den Blütenblätter (Zungenblätter).
Herkunft: Die meisten wachsen wild, ursprünglich von den USA bis nach Mexico.
Standort: Sie wachsen am liebsten an einem sonnigen Platz mit einem lockerem-durchlässigem Boden.
Besonderheiten: Sie ist winterhart, dass heißt, dass sie auch im Winter überlebt. Sie werden zur Zeit der Sommerblumen etwa im April und Mai blühend verkauft.
Pflanzenfamilie: Sie gehören zu den Korbblütlern (Asteraceae).
Länge: Sie haben zwischen 30cm bis 70cm langen und festen, drahtigen Stielen. Je nach Art haben sie eine gelbe bis rote Färbung der Zungenblüten.

von Wella, 6a, 17.12.2024.
Quelle: www.mein-schoener-garten.de