Am Abend des zweiten Adventssonntags fand ein Konzert des Kirchenchores St. Cäcilia unter der Leitung von Erik Thrin in der katholischen Kirche in Gernsheim statt. Die erfahrenen Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores konnten sich auch in diesem Jahr wieder über jugendliche Unterstützung durch Instrumental-Ensembles des Gymnasiums Gernsheims freuen. Das Kammerorchester „Concertino“, das Streichquartett, das Horn-Trio und solistische Beiträge sorgten für eine gelungene Konzertatmosphäre. Die Streichensembles werden geleitet von Musiklehrerin Barbara Kiefer, die leider krankheitsbedingt ausfiel und durch Chorleiter Erik Thrin vertreten werden musste.
Im Kerzenschein vom Seitenchor aus startete das Horn-Trio mit G.F. Händels „Tochter Zion“ und „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ von Philipp Nicolai. Das selbstständig probende Trio, bestehend aus Sarah Thrin, Richard Fiedler und Gustav Mönk, erfüllte den Kirchraum mit feierlichen Hornklängen.
Das Concertino spielte im Anschluss zwei Werke J.S. Bachs: die „Sinfonia“ aus der Kantate BWV 156 und die ersten zwei Sätze des Violin-Doppelkonzertes BWV 1043. Als Solisten brillierten Sinah Mahlerwein und Luke Müller. Besonders zu betonen ist hier, dass die musizierenden Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 13 hier keine Bearbeitung, sondern die originalen Kompositionen Bachs spielten, was für ein Schulensemble natürlich eine besondere Herausforderung darstellt und vom „Concertino“ hervorragend gemeistert wurde. Das Publikum würdigte diese besondere Leistung mit langem und intensivem Applaus.
Solistisch trug dann, nachdem der Kirchenchor gesungen hatte, Sarah Thrin an der Violine das romantisch-melancholisch Stück „Meditation“ von Jules Massenet vor und beeindruckte das Publikum nachhaltig durch große Ausdruckskraft und technische Leichtigkeit. Begleitet wurde sie am Klavier von Tina Behet.
Nach einem weiteren Chorbeitrag spielte dann das Streichquartett, bestehend aus Sinah Mahlerwein, Orla Ortmüller, Luke und Linus Müller, drei Werke von A. Corelli („Adagio“), M. Paradis („Sicilienne“) und G.F. Händel („Sarabande“).
Nachdem das Horn-Trio erneut vom Seitenchor aus zwei Stücke gespielt hatte, beendete dann das „Concertino“ das Konzert. Zum einen allein – mit J.S. Bachs „Schafe können sicher weiden“ – und dann gemeinsam mit allen Chorsängern beim Schlusschor aus C. Saint-Saens‘ Weihnachtsoratorium „Tollite Hostias“.







Fotos: Harald von Haza-Radlitz (Lieben Dank dafür!!!)